Die Länder - Finthra

Landschaft und Klima Karte anzeigen

Finthra liegt in einer sehr warmen Zone. Das Klima ist hier überwiegend heiß und trocken und erreicht im Sommer Temperaturen von 40°C oder mehr. Selbst im Winter wird es hier nie so kalt, dass Schnee fallen könnte.

Der Großteil des Landes ist eine kahle Einöde, die von wenigen Sträuchern und Bäumen bewachsen wird. Es finden sich allerdings überall kleinere oder auch größere Wasserstellen, in der Regel in der Nähe der größeren Städte. Zum Norden hin wird das Land deutlich fruchtbarer, da es dort nicht mehr so stark von den heißen Wüstenwinden aus dem Süden beeinflusst wird.

So findet man im Nordwesten Finthras sogar ein recht großes Waldgebiet, das Achmalak oder auch "Laubwüste", das überwiegend aus Laubbäumen besteht und erstaunlich dicht ist. Man vermutet, dass diese Fruchtbarkeit durch unterirdische Quellen zustande kommt, die das Land feucht genug machen, damit dort trotz der großen Hitze Bäume gedeihen können.

Bevölkerung Karte anzeigen

Die Bevölkerung Finthras teilt sich in drei Gruppen. Zum einen gibt es die Stadtbevölkerung, die Mach-el-Akach, die die politische Lage im Lande weitestgehend bestimmen. Sie sind in der Regel streng gläubig und halten sich an die ehernen Gebote der Religion. Frauen dieser Bevölkerungsgruppe haben es recht schwer, da die Religion ihnen zwar einen hohen Stand zugesteht, ihre Aufgaben allerdings auf die Zufriedenstellung des Mannes und die Arbeiten in Haus und Küche sowie die Kindeserziehung beschränkt. Die Mach-el-Akach werden von Männern dominiert, die fast ausschließlich Vielehen führen und teilweise regelrechte Harems besitzen, womit sie ihrer Meinung nach den Grundsätzen des Glaubens am ehesten gerecht werden.

Die zweite Gruppe sind die Kalochak, die Landbevölkerung. Sie sind weniger gläubig als die Einwohner der Städte und sehen die Stellung der Frau etwas anders, da sie zum Überleben jede helfende Hand gebrauchen können, sei es nun im Ackerbau, in der Viehzucht oder sogar im Kampf gegen die im Land verbreiteten Kul-af-Sur, einer Art Wüstengeister. Sie sehen vielmehr eine liebevolle Beziehung zwischen Mann und Frau als Aussage des Glaubens.

Die dritte Gruppe schließlich sind die nomadisch lebenden Bagulokas, die eigentlichen Ureinwohner des Landes. Sie leben vor allem von der Viehzucht und ziehen das ganze Jahr über durch die Steppe auf der Suche nach genügend Nahrung und Wasser für ihr Vieh. In dieser Bevölkerungsgruppe gibt es kaum eine Achtung vor den Göttern der Staatsreligion. Vielmehr verehrt man hier schamanische Grundsätze. Bei den Bagulokas haben Frauen zwar prinzipiell die gleichen Rechte wie die Männer, allerdings kümmern sie sich zumeist um die Haushalte, während die Männer die Viehzucht übernehmen.

In Finthra findet man überwiegend Menschen, die hier mit strenger Hand die nichtmenschlichen Rassen aussieben. Die meisten größeren Städte sind für Nichtmenschen nicht zugänglich.

Neben den im Norden angesiedelten Aftaleeni und Ceglags findet man hier nur noch Verasti, Zikaru und Riikaatii.

Politik Karte anzeigen

Die Politik wird maßgeblich von den streng gläubigen Mach-el-Akach bestimmt. Sie sind zwar streng gläubig, haben aber nicht die Absicht, ihre Ideologien der gesamten Bevölkerung oder gar den nichtmenschlichen Rassen aufzuzwängen. Vielmehr sehen sie es als Privileg, dass sie als die wahren Gläubigen auf die weniger glaubenden Kalochak oder sogar die garnicht gläubigen Bagulokas herabschauen können.

Der momentane Herrscher der Mach-el-Akach, Jussef el-Affar, der den Titel eines Sultans trägt, kümmert sich in der Regel nur wenig um die Landbevölkerung oder die Nomaden Finthras, sondern sorgt sich viel lieber um seine sieben Frauen. Er ist der Ansicht, dass es besser ist, der Landbevölkerung den Glauben zu lassen, wie sie ihn leben, als sich die Mühe zu machen, sie bekehren zu wollen. Schließlich profitiert Finthra vom Handel mit den auf dem Land erzeugten Produkten, also wozu die Bewohner verärgern?

Glaube Karte anzeigen

Die Finthi glauben an die Zweiheit aus Gar-el-Sur (Leben) und Kul-far-If (Tod).

Während Gar-el-Sur der Erhalter des Lebens, der Beschützer der Menschen und Bringer der Fruchtbarkeit ist, ist Kul-far-If sein dunkler Gegenspieler. Er ist der Bringer des Todes. Er sät die Kälte in die Herzen der Menschen und sorgt für negative Gefühle wie Hass, Neid und Gleichgültigkeit.

Die beiden Götter sollen der Sage nach Brüder sein, die sich vor langer, langer Zeit einmal zerstritten haben. Nun leben sie in einer gegensätzlichen Welt. Gar-el-Sur baut Leben auf, das Kul-far-If wieder zerstört.

Die Glaubensgrundsätze des Lebensgottes sind recht einfach. Es geht ihm vor allem darum, die Frau ins rechte Licht zu rücken und ihr die Beachtung zukommen zu lassen, die sie ob ihrer Fähigkeiten verdient hat. Von den Mach-el-Akach wird diese doch recht interpretationsfähige Formulierung so ausgelegt, dass die Frau sich dem Mann hinzugeben hat, wann immer er es wünscht und letztlich nur zum Gebären von Kindern da ist.

Die Kalochak haben da eine etwas andere Auffassung, weil sie in den Fähigkeiten der Frau weit mehr als nur das Kinderkriegen sehen. Sie sehen die Frau als Erzeugerin von Leben und als Bringerin von Glück und Lebensfreude. Außerdem achten sie die Fähigkeit der Frau, Kinder mit ihrem bloßen Körper ernähren zu können und ihnen die Geborgenheit zukommen zu lassen, die sie brauchen, bis sie alt genug sind, um mit der Härte des Lebens umgehen zu können.

Welche der beiden Volksgruppen den Grundgedanken von Gar-el-Sur besser erfasst hat, ist bisher ungeklärt. In einem sind sich beide Gruppen aber einig. Kul-far-If darf auf keinen Fall durch die Missachtung der Grundsätze Gar-el-Surs die Überhand gewinnen, da sonst die Menschheit von einer Gefühlskälte befallen würde, wie sie kaum vorstellbar wäre. Die Menschen würden kalt wie die Wüste bei Nacht werden und sich gegenseitig hassen und bekämpfen.

Ein weiterer Punkt, in dem sich beide Gruppen zustimmen, ist die Tatsache, dass verheiratete Frauen ihr Gesicht mit einem Schleier zu verdecken haben. Zum einen ist dieses einer der wenigen Punkte, in dem die Schriften Gar-el-Surs eindeutig sind und zum anderen dient es dazu, dass man sofort erkennt, welche Frauen noch unverheiratet sind, und man nicht eines anderen Mannes Weib begehrt.

Gar-el-Sur wird in der Regel als in die traditionellen finthischen Gewänder, die aus einem langen, um den Körper und den Kopf gewickelten Gewand, das nur die Augen frei lässt, bestehen, gekleideter Mann dargestellt. Er ist normalerweise unbewaffnet.

Von Kul-far-If gibt es keine Darstellungen, da man der Ansicht ist, dass alleine der ausgesprochene Name Unheil bringt, gar nicht auszudenken, was dann eine bildliche Vorstellung auslösen würde.

Große Städte Karte anzeigen

Finthra hat nur wenig größere Städte, da das Leben auf dem Land für die meisten Menschen erträglicher und einfacher ist, als in der Stadt den strengen Glaubensgrundsätzen folgen zu müssen.

Achla-ni-Gur

Durch die Lage direkt an der Küste ist Achla-ni-Gur der wichtigste Handelsposten des Landes. Entstanden ist die Stadt aus dem Hauptgebäude der Magiergilde Finthras, der A-if-Achla, die Gilde des Feuers. Um dieses Gebäude haben sich aber im Laufe der Bauzeit so viele Handwerker und Händler niedergelassen, dass sie nach der Vollendung beschlossen, hier zu bleiben und eine Stadt zu gründen.

Mittlerweile ist die Siedlung auf fast 10.000 Einwohner angewachsen, und man findet hier nicht nur die Magiergilde, sondern natürlich auch einen großen Tempel für die Zweiheit, einen Teil der finthischen Armee, eine riesige Karawanserei und eine Ausbildungsstätte für angehende Paladine.

Wie die anderen Städte Finthras, so ist auch Achla-ni-Gur eine reine Menschenstadt und gewährt anderen Rassen keinen Zutritt.

Alamach

Die nicht fern der Hauptstadt gelegene Oase Alamach dient vor allem als Handelsposten, von dem aus Karawanen zum im Norden Rasharrs gelegenen Salzsee unternommen werden. Ansonsten leben in dieser gerade einmal 3.000 Einwohner großen Siedlung überwiegend Viehzüchter und Bauern, die ihr Glück mit dem Anbau von Datteln oder anderem Obst versuchen.

Alamach ist dank der Nähe der Hauptstadt unter der genauen Beobachtung des Sultans und somit auch eine der Glaubenshochburgen des Landes. Hier leben, wie auch in den anderen befestigten Städten nur Mach-el-Akach. Nichtmenschen ist hier der Zutritt untersagt, Menschen allerdings dürfen die Stadt auch dann betreten, wenn sie nicht an die Zweiheit glauben.

Kl'N'Goc

Diese kleine Siedlung der Ceglags im Achmalak, die auf den Namen Kl'N'Goc getauft wurde und gerade einmal 2.500 Einwohner hat, besteht noch nicht allzu lange. Da die Vogelmenschen dem Geschehen im Lande recht gleichgültig gegenüber stehen und sich nur Gedanken darüber machen, ohne zu Handeln, lässt der Sultan sie gewähren.

Krim-el-Akach

Die Hauptstadt des Landes und somit Sitz des Sultans von Finthra hat weit mehr als 30.000 Einwohner, allesamt streng gläubige Mach-el-Akach. In dieser Stadt findet man neben der riesigen Palastanlage des Landesherrschers auch eine fast noch größere Tempel­anlage für die Zweiheit. Hier dienen die Anhänger ihren Gottheiten, verehren Gar-el-Sur und versuchen Kul-far-If abzuwenden.

Aber hier findet man auch große Handelsbetriebe, eine Paladinvereinigung und natürlich einen Großteil des Heeres.

Krim-el-Akach ist nicht nur eine reine Menschenstadt, die anderen Rassen den Eintritt verweigert, sondern auch die Menschen werden auf eine feste Glaubensüberzeugung geprüft, bevor sie die Stadt betreten dürfen. Nicht- oder gar Andersgläubige werden ebenfalls nicht in die Stadt gelassen.

Mer-li-Nar

Mer-li-Nar ist die einzige Stadt Finthras, die auch von Nichtmenschen betreten werden darf. Hier leben etwas mehr als 8.000 Einwohner, davon knapp 2.000 Söldner aus aller Herren Länder und Rassen, die auf einen Einsatz in Finthra warten. Denn obwohl der Sultan nicht viel von Andersgläubigen und anderen Rassen hält, unterhält er doch eine große Zahl an Söldnern, die ihm im Falle eines Krieges gute Dienste leisten sollen.

Ansonsten findet man in Mer-li-Nar eigentlich keine nennenswerten größeren Einrichtungen, selbst ein Tempel der Zweiheit fehlt hier, da die meisten Einwohner sowieso nicht an diese Gottheiten glauben.

Shir'Lac

An der nördlichsten Spitze des Landes mitten im Achmalak haben sich Aftaleeni angesiedelt und eine Stadt gegründet, die mittlerweile fast 9.000 Einwohner hat.

Fern der Hauptstadt werden sie von den Mach-el-Akach geduldet und leben überwiegend davon, kleinere aber besonders wertvolle Kunstgegenstände herzustellen und sie über den Seeweg nach Galtir zu verkaufen.

Gilden und Bünde Karte anzeigen

In einem solch gläubigen Land wie Finthra findet man natürlich überwiegend Einrichtungen, die dem Glauben dienen, allen voran natürlich riesige Tempel und die dazugehörigen Paladinvereinigungen.

Lediglich in Achla-ni-Gur gibt es die Magiergilde A-if-Achla, die zu den kleinsten Samyras gehört und sich ausschließlich auf den Aspekt des Feuers konzentriert.

Ungeachtet der strengen Gesetze in Krim-el-Akach und ohne das Wissen des Sultans hat sich in der Hauptstadt eine Diebesgilde eine Existenz aufgebaut, die vor allem davon lebt, Ungläubige in die Stadt zu schleusen oder Informationen nach außen zu tragen.

In Mer-li-Nar gibt es außerdem eine Vereinigung von Assassinen, die sich den Lehren des Kul-far-If verschrieben haben. Sie sind vor allem auf der Suche nach einem Weg, den Glauben an die Zweiheit aufzulösen und die Menschen davon zu überzeugen, dass nur Kul-far-If der Wahre ist. Hierfür greifen sie auch schon einmal dazu, einen wichtigen Priester der Zweiheit, der zu stark von den Lehren Gar-el-Surs überzeugt ist, aus dem Weg zu schaffen, oder verüben kleinere Attentate auf die wichtigsten Institutionen des Glauben, vor allem innerhalb Krim-el-Akachs, wobei sie allerdings zumeist auf die Hilfe der Diebesgilde angewiesen sind.

Abenteurer aus Finthra Karte anzeigen

Für einen Charakter aus Finthra ist es wichtig, sich erst einmal Gedanken darüber zu machen, wie stark gläubig er ist.

Stark Gläubige können aus den Reihen der Mach-el-Akach (solange sie keine Frauen sind) oder den Kalochak stammen.

Weniger gläubige Spielerfiguren und Frauen sollten sich dafür entscheiden, aus der Landbevölkerung zu stammen.

Soll der Abenteurer ungläubig sein oder einem anderen Glauben anhängen, dann spricht dieses für die Bagulokas.

Unabhängig von der Bevölkerungsgruppe ist aber das Aussehen. Einwohner Finthras sind in der Regel von hellbrauner Hautfarbe und haben dunkle Augen und Haare (meistens schwarz).

Während die Frauen oftmals ausgeprägte Rundungen haben und als besonders gut aussehend bezeichnet werden, sind die Gesichter der Männer häufig kantig und weisen besonders hohe Wangenknochen auf.

Landestypische Waffen für Finthra sind bei den Mach-el-Akach der traditionelle Krummsäbel, der Kri-al-Affar, geführt mit einem kleinen Schild, und der Krummdolch, Gor-al-Affar.

Die Kalochak bedienen sich eher des Kalu-ri-Nai, eines Stabes, an dessen beiden Enden gebogene Klingen angebracht sind oder auch des Gor-al-Affar.

Bei den Bagulokas hingegen führt man überwiegend Speere und Wurfwaffen.

Rüstungen verschmähen die Finthi aber in allen Bevölkerungsgruppen, da diese bei der großen Hitze eine starke Belastung darstellen und nicht gerade geeignet sind, um einen Kampf einfacher zu machen. Sie vertrauen lieber auf ihre Schnelligkeit als auf Leder- oder Metallplatten.