Die Länder - Verment

Landschaft und Klima Karte anzeigen

Verment ist ein kleines Land, das im Norden Divarras liegt. Hier ist es das ganze Jahr relativ kalt, im kurzen Sommer erreichen die Temperaturen gerade einmal 25°C, während es im langen Winter auch schon einmal bis zu -30°C kalt werden kann.

Aufgrund der recht häufigen Niederschläge in Verment, ist das Land zwar relativ fruchtbar, aber vor allem im Norden des Landes, der an Issengor grenzt, ist es das ganze Jahr über so kalt, dass der Boden fast dauerhaft gefroren ist. Hier ist das Land flach und nur mit kurzen Gräsern bewachsen. Zum Süden hin wird Verment hügeliger und zunehmend vegetationsreicher. Man findet hier auch kleinere Wäldchen, Flüsse durchziehen das Land und an einigen Stellen haben sich auch einige größere Seen gebildet. Die meisten Städte liegen aufgrund dieser Fruchtbarkeit im Süden des Landes.

Bevölkerung Karte anzeigen

Die Bevölkerung Verments teilt sich in die üblichen Schichten, wobei die Adligen eine verschwindend geringe Anzahl ausmachen, da zu dieser Schicht nur die direkten Abkömmlinge der Königsfamilie zählen.

Der Mittelstand besteht zumeist aus reichen Händlern, die gut gehende Geschäfte führen und dadurch sehr reich sind. Außerdem gehören alle königlichen Beamten in diese Schicht.

Alle anderen Bürger, bis auf wenige Gefangene und somit Unfreie, gehören dem Volk an. Sie haben selbst keinen Landbesitz und müssen Abgaben an den König zahlen, die sie sich durch Landwirtschaft, Viehzucht oder Handwerk verdienen.

Verment ist allgemein betrachtet eigentlich ein recht armes Land. Da die Abgaben an den König immens hoch sind, haben die Angehörigen des Volkes kaum eine Möglichkeit, je wohlhabender zu werden. Außerdem machen vor allem den Bauern die eisigen Temperaturen im Winter zu schaffen, die teilweise ganze Jahresernten vernichten, wenn sie zu früh einsetzen.

Daher hält besonders diese Bevölkerungsgruppe, die fast 70% der Einwohner ausmacht, ihr Geld zusammen, um auch in mageren Jahren die Abgaben an den König zahlen zu können.

In Verment findet man an nichtmenschlichen Rassen Brutas, Nigros, Riikaatii und Zikaru.

Politik Karte anzeigen

Verment wird von einem König und seiner Familie regiert. Ihnen gehört alles Land und sie verpachten es an die Bauern und Viehzüchter des Landes, allerdings nicht, ohne dafür horrende Abgaben zu fordern. Der Königstitel wird aufgrund des Erbrechtes immer an den ältesten Sohn des Herrschers weitergegeben.

Die Abgaben der Bevölkerung sind gesetzlich festgelegt und werden kompromisslos von den Beamten des Königs eingetrieben. Allerdings gibt es eine starke Ungleichheit zwischen den Schichten. Alle Einwohner aus der Schicht des Volkes müssen 50% ihres gesamten Einkommens an den König abgeben, während es bei den Mittelständlern nur 5% sind. Somit werden die Reichen immer reicher und die einfachen Leute immer ärmer.

Der König hat überall im Land seine Beamten eingesetzt, die vor allem die Aufgabe haben, die Abgaben zu überprüfen und gegebenenfalls einzutreiben. Diese Staatsdiener sind in der Regel absolut loyal dem König ergeben und kennen kein Mitleid mit den in ihren Augen niederen Ständen.

Von den Abgaben behalten die Reichsverwalter 25%, der Rest geht an den König. Dieser verwendet sie allerdings nicht, um das Land auszubauen oder irgendwelche nützlichen Einrichtungen zu bauen oder zu pflegen. Vielmehr wandern sie in seine Schatzkammer, damit er sich damit sein luxuriöses Leben noch schöner machen kann.

Diese ungerechte Verteilung stößt bei vielen Einwohnern Verments auf keine große Gegenliebe, und es kommt immer wieder zu Übergriffen auf Verwalter oder Transporte, die Steuern zum König bringen. Es wurden in der Vergangenheit auch schon öfter Attentate auf den König versucht oder Putsche angezettelt, aber keiner dieser Akte verlief wie geplant. Doch der König hat daraus keine allzu große Konsequenz gezogen, sondern nur seine Wachen verdoppelt und die Armeeeinheiten des Landes vergrößert. Er verlässt sich dabei nicht auf einheimische Kämpfer, sondern heuert loyale Söldner aus anderen Ländern an, bei denen er sich sicher sein kann, dass sie ihm nicht in den Rücken fallen, solange er sie bezahlt.

Glaube Karte anzeigen

Aufgrund der schlechten politischen Lage im Land hat der Glaube einen hohen Stellenwert in Verment, da er den Leuten Mut gibt, ihr Leben zu ertragen und auf einen Umschwung zu warten. So findet man in jedem noch so kleinen Dorf mindestens einen Tempel.

Die Staatsreligion (die dem König aber ziemlich egal ist) besteht aus drei Göttern.

Der Hauptgott der Vermenti ist Goralosk (Weisheit). Er gibt ihnen Kraft und Mut, ihr Schicksal zu ertragen. Er schenkt ihnen Weisheit, damit sie wissen, wie wertvoll ihr Leben ist, auch wenn es ihnen einmal schlecht geht.

In Darstellungen sieht man Goralosk häufig inmitten des Volkes Trost spenden und Zuversicht schenken. Er wird hierbei als Mann mittleren Alters gezeigt, der nur einfache Kleidung trägt.

Goralosk ist somit ein sehr volksnaher Gott, der sich um die Sorgen und Nöte der Bevölkerung kümmert. Er gibt den Bewohnern das, was sie vom König nicht bekommen können.

Goralosk zur Seite steht Hrima (Leben, Schwerpunkt Fruchtbarkeit). In einem Land wie Verment, in dem alles darauf ankommt, dass die Ernte gut ist und die Tiere Junge bekommen, ist es naheliegend, dass eine Lebensgöttin zum Staatsglauben gehört. Aber Hrima gibt den Bewohnern des Landes auch Fröhlichkeit und die Lust am Feiern, auch wenn die Lage einmal verbittert sein sollte.

Sie wird in der Regel als kleine, zierliche Frau dargestellt, die inmitten der Natur tanzt.

Der dritte Gott ist der Erlöser Alskar (Tod). Er spendet denen Ruhe und Frieden, die ihr Schicksal nicht mehr ertragen oder es lange genug erduldet haben. Er führt sie in eine bessere Welt, in der die Stände völlig umgedreht sind. Hier regiert das Volk in einer blühenden, fruchtbaren Landschaft.

Bei der Darstellung Alskars wird aber, obwohl er eigentlich Hoffnung spendet, auf das übliche Aussehen von Todesgöttern zurückgegriffen. So wird er in der Regel in einer langen, schwarzen Kutte mit einer das Gesicht verdeckenden Kapuze gezeigt.

Große Städte Karte anzeigen

In Verment gibt es nur wenige größere Städte, da das Leben hier überwiegend in zahlreichen kleineren Dörfern auf dem Land stattfindet, was vor allem daran liegt, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Bauern oder Viehzüchter sind.

Im Norden des Landes ist die Dichte der Landbevölkerung sehr gering, zum Süden hin nimmt sie zu.

Binskatuj

Binskatuj ist die zweitgrößte Stadt des Landes und hat knapp 10.000 Einwohner. Hier findet sich ein Zweitpalast des Königs, den er vorwiegend im Winter nutzt, wenn es in Verment zu kalt für ihn wird.

Außerdem gibt es in Binskatuj einen relativ großen Tempel, einen Sitz der Magiergilde und einen Teil der Söldnergilde, die mit dem Schutz des Königspalastes beauftragt ist.

Tabastan

Inmitten eines kleinen Nadelwaldgebietes liegt das Städtchen Tabastan. Es ist mit seinen kaum 2.000 Einwohnern die kleinste befestigte Siedlung des Landes. Sie hat keine allzu große Bedeutung.

Hier findet man außer eines kleinen Tempels keine staatlichen Institutionen.

Tschekuska

Tschekuska ist ein kleiner befestigter Grenzposten, der Verment vor den Angriffen der issengischen Barbaren schützen soll. Hier wohnen nur ungefähr 4.000 Einwohner, wobei davon 3.500 Soldaten des Landes sind und der Rest sich aus vor allem Handwerkern oder Bediensteten zusammensetzt, die die Kasernen instand halten.

Hier gibt es außerdem einen kleinen Tempel. Allerdings sind die zumeist nichtmenschlichen Söldner nur mäßig daran interessiert, zu beten.

Verment

Die Hauptstadt des Landes hat über 25.000 Einwohner. Hier lebt der Großteil der mittelständischen Händler, und natürlich befindet sich in der Stadt Verment auch der Königshof.

Die Stadt teilt sich in Stadtviertel, die jeweils von einem Stand bewohnt werden. Ein Teil der Stadt wird vollständig von den pompösen Palastanlagen des Königs und seiner Familie eingenommen. Hier sind die Straßen gepflegt und befestigt, man findet überall Parkanlagen und Bepflanzung. Es gibt sogar eine magische Straßenbeleuchtung.

Der zweite Teil der Stadt beherbergt nur die Wohnungen und Geschäfte der reichen Händler und einiger erfolgreicher Handwerker, die es zu viel Geld gebracht haben. Die Straßen hier sind überwiegend befestigt, es gibt zahlreiche Parks und Promenaden, die von Angehörigen des Volkes gepflegt werden.

Über zwei Drittel der Siedlung nimmt allerdings das Stadtviertel des Volkes ein, wo vor allem Handwerker und ein paar Händler wohnen und arbeiten. Hier gibt es keine befestigten Straßen oder Parks, die Häuser sind einfach und zweckmäßig.

Zu diesem Teil der Stadt gehört aber auch der Hafen, der für einen Großteil des vermentischen Handels genutzt wird. Außerdem gibt es hier eine größere Tempelanlage, die von fast 500 Priestern bewohnt wird, den Hauptsitz der Magiergilde, eine Söldnergilde und das Gefängnis.

Gilden und Bünde Karte anzeigen

In Verment gibt es zahlreiche Gilden und Bünde, allerdings sind davon so gut wie gar keine vom König initiiert, sondern vielmehr von den reichen Händlern oder sogar vom Volk.

Zum einen gibt es einige größere Tempel, die auch die Möglichkeit haben, Paladine auszubilden. Deren Zahl ist aber so verschwindend gering, dass sie nicht ins Gewicht fallen. Sie werden vor allem als Tempelwachen eingesetzt. Dieses ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber es macht einen guten Eindruck und unterbindet jegliche Schändung der Tempel.

Zum anderen gibt es eine Magiergilde, die Kretoslawak, übersetzt bedeutet dieses soviel wie "Magiebeherrscher". Sie ist eine Organisation, die sich vor allem selbst versorgt. Da sogar Magier zur Schicht des Volkes gehören, weil ihre Einkünfte zu gering sind, müssen auch sie eine hohe Summe an Abgaben zahlen. So sind viele der Zauberer nebenbei noch in anderen Aufgaben involviert, wie zum Beispiel im Handwerk oder in der Landwirtschaft.

Natürlich hat Verment auch eine Armee, allerdings ist diese relativ klein. Der größte Teil der Streitmächte wird von der Söldnergilde Goratowk ("Axtkopf") gestellt.

Aber auch im Untergrund existieren verschiedene Organisationen, die vor allem gegen die momentane politische Lage vorgehen wollen. Da die Mitglieder aber alle aus dem Volk stammen, müssen auch sie nebenbei noch einem normalen Beruf nachgehen, um ihre Abgaben zahlen zu können.

In der Hafenstadt Verment operiert eine vergleichsweise große Diebesgilde. Ihr vorrangiges Ziel ist es, Abgaben zu unterschlagen und die Reichen auszurauben, um das Geld im Volk zu verteilen, besonders an Einwohner, die es kaum schaffen, ihre Abgaben zu zahlen, ohne sich selbst zu schaden.

In Biskatuj hat sich ein Ring militanter Regimegegner versammelt, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Herrscher zu stürzen. Sie sind in der Art ihrer Mittel nicht sehr wählerisch und nutzen vor allem ihre illegal erworbenen Kenntnisse im schnellen und lautlosen Töten, um reiche Händler, Staatsbeamte oder sogar Mitglieder der Königsfamilie zu eliminieren. Leider ist diese Gemeinschaft recht untrainiert, so dass jedes dieser Attentate einem Selbstmordanschlag gleichkommt. Aber die Mitglieder sind trotzdem stolz auf ihr Können und haben keine Probleme damit, freiwillig zu Alskar zu stoßen, wenn dieses ihrem Land zugutekommt.

Abenteurer aus Verment Karte anzeigen

Einem Charakter aus Verment stehen alle Laufbahnen offen. Da Männer und Frauen völlig gleichberechtigt sind – alle müssen die gleichen Abgaben zahlen – ist es kein Problem, eine kämpferische oder zaubernde Karriere als Frau zu beginnen.

Einwohner Verments haben in der Regel ein recht kantiges Gesicht und neigen dazu, stämmig gebaut zu sein. Ihre Haarfarbe reicht von einem Blond über Braun bis hin zu einem Schwarz, auch in ihren Augen findet man alle verschiedenen Farben.

Landestypische Waffen und Rüstungen gibt es nicht. Alle Waffen und Rüstzeug werden aus den umliegenden oder sogar ferneren Ländern importiert. Somit findet man in Verment alle Arten der Bewaffnung.