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Die Abenteuer des jungen Midländers

Die Abenteuer des jungen Midländers

Talarion

Kämpft gerade gegen einen Riesenfrosch.

Titel: Anfänger

Stufe: 1

Erfahrungspunkte: 1

Kämpft seit: 19.07.2011

Gruppe: Spieler

Ruht sich gerade aus.

Geschrieben am 28.September 2011, 20:40 Uhr

Hallo und einen schönen Abend,

Wenige bis gar keine dürften mich hier kennen. Denn auch bis zu diesem Zeitpunkt wandelte ich auf leisen Sohlen, erhoffte keine Blicke, aber nun ist es soweit, mein erster Post :D Leider bin ich mit der Materie Pen&Paper-Rollenspiel mehr als unwissend. Aber vor kurzem bekam ich nach täglichem Schreiben (Quängeln) mit eurem lieben Herrn Xathras ein unwiederstehliches Angebot: Ich solte eine Geschichte für die Hauptseite schreiben, Kapitel für Kapitel solte ich die Geschichte einreichen, aber dazu kam es nie. Denn ich vergab diese Chance und bin am verzweifeln. Ich meldete mich einige Wochen nicht und vergass zu erwähnen, das ich in den Urlaub fuhr und das war das wohl vorzeitige Ende der Zusammenarbeit. Ich schäme mich zutiefst und es hat lange gedauert ,den Mut zu fassen euch die Geschichte trotzdem zu zeigen. Bitte gebt mir eine Chance und bewerft mich erst später mit Tomaten. Aber nun möchte ich euch endlich das zeigen, wozu dieser Thread dient:

1. Kapitel: Die Lichtung im Wald

Wir schreiben das Jahr 1062 nach dem großen Untergang. Es war ein sonniger Morgen in Dorgobarn, einem abseits der großen Straßen gelegenem Ort in Midland. Solassus, einer der beiden Sonnen, welche die Welt von Samyra umkreisen, stand hoch über dem Albatrossgebirge gen Norden und ihre warmen Strahlen durchbrachen bereits die Dunkelheit, die in den verschlafenen, Reet bedeckten Bauernhäusern herrschte. Ferred, ein Junge von 16 Jahren, durchkämmte schon die großen Wiesen ,dessen tausendfarbigen Blumen sich der morgendlichen Wärme hingaben und sich nach der Sonne rekelten. Der Grund, für die Anwesenheit zu solch einer frühen Zeit des Jungen war die, dass sein Großvater den 70ten Tag der Geburt feierte. Bevor die Morgenröte eintraf legte er sich bereits seine ledernen Mantel an und schnürte die Stiefel fest zu. Seinen schlichten Wanderstab fest im Griff zog er im Schatten der Reethäuser die erdigen Wege entlang, bis er die Kräuterwiesen an den niedrigen Hängen der Samauren, eines Ausläufers des Albatrossgebirges erreichte. Plätschernd folgte ein Bach ,dessen Quelle nah war, Ferred auf Schritt und Tritt ,während der Wind sich leise im hohen Schilf wog. Sichtlich genoss der junge Mann die Frische der Luft und die Düfte der wilden Kräuter und Blumen. Auf leisen Sohlen näherte er sich immer mehr einem kleinen Wäldchen, dessen Saum Laubgehölze wie Birken und Kastanien zieren. Farben von Blau bis Geld, von Rot bis Violett sprenkeln das saftige Grün des Rasens. Des Jünglings grauer Mantel erhob sich im Wind ,als er schützend die Hände an sich pressend, in den Schatten des Waldes überging. Es war unüblich für den Fyrd Heldrogon seine Ländereien in der naturgewolten Gestalt zu belassen, den der berüchtigte Tyrann und Herrscher über den Landstrich Carghasslon, übersetzt das den Barbaren geraubte Land, ließ all seine Gegenden zu einer einzigen Kriegsmaschinerie gegen die verhassten anderen Clans werden. Durch den Wind angetrieben rauschte das weitreichende Blätterdach und nur vereinzelt traf Licht auf den Laub bedeckten Waldboden des Dickichts. Zielstrebig folgte er einen nur wenig sichtbaren Trampelpfad, vorbei an Lärchen und knorrigen Eichen. Getier von Mücken bis Marienkäfer ließen sich an den hellen, leicht beharrten Armen des Halbstarken nieder. Er hielt ein. Links und Rechts standen, wie ein mächtiges, uraltes Tor,2 Bäume von glatter Rinde und dichtem Blattwuchs, welche sich weit über dem Kopf Ferreds trafen und dort ihre wunderschöne Blütenpracht präsentierten. Summen von Horngeviech, einer groß werdenden Insektenart mit einem Körper, groß wie eine Brombeere, doch schlanker und zierlicher, gespickt mit unzähligen Stacheln von kleiner, aber schmerzhafter Größe. Mit gesenktem Kopf, den geflügelten Insekten nicht zu nahe zu kommen, trat er auf eine große Wiese. Greller Sonnenschein, wie er ihn seit dem Eintritt in den Wald nicht mehr gesehen hatte, ließ seine Augen für einen Moment erblinden. Auch Connur, die letzte der beiden Sonnen ,war nun zu sehen, kleiner, aber in sonstigen Belangen nicht hinter ihrer großen Schwester zu stehen. Nach Ferreds geübten Blick ließ sich erschließen das die Mittagszeit erreicht war, der Grund wieso er sich sputen musste, um nicht zu spät bei seinem Großvater zu erscheinen. Die Wiese war kreisrund, begrenzt von verwitterten Stufen auf deren Plattform unpassierbare Rosensträucher wuchsen und gedeihten. Inmitten der Farbenpracht stand ein Brunnen, uralt und es schien als würde er eine ungeahnte Kraft bargen. Am Zeit gezeichneten Gestein wuchsen Blumen empor. Weißblütig mit Staubfäden von beachtlicher Größe. Voller Hochachtung begab sich der Junge auf seine Knie und führte seine Hand zudem, wovon sein Blick gebannt war. Sanft ergriff er die samtige Blüte, die er mit einem leichten Druck vom grünen Stängel löste. Ruhig und gebannt betrachtete er das Gewächs, so schön wie die Prinzessin in ihrem weißen Königskleid. Mit einer tiefen Verbeugung machte er einen Schritt zurück, wo er sich umdrehte und den Weg nach Hause antratt. Mit schnellem Schritt durchkämmte er geschwind Wald und Flur, vorbei am Bach hinauf zu den ersten Häusern des Dorfes. Verschlafene Gesichter blickten durch die leicht geöffneten, morschen Fensterladen und langsam füllten sich die engen Wege und Gassen mit geschäftigen Treiben an.