Die Länder - Hult Ha Yak

Landschaft und Klima Karte anzeigen

Wie der überwiegende Rest von Valkar, so ist auch Hult Ha Yak, das Land, das die gesamte Halbinsel im Westen des Kontinents und noch einen großen Teil des Festlandes einnimmt, warm und feucht. Temperaturen über 30°C sind hier im Sommer keine Seltenheit. Im Winter wird es allerdings relativ kalt für Valkar. In Hult Ha Yak können die Temperaturen dann auch schon einmal auf -10°C fallen. Aufgrund der häufigen Niederschläge, die auch in der kalten Jahreszeit nicht abbrechen, gibt es hier fast jedes Jahr im Großteil des Landes Schnee.

Die Landschaft Hult Ha Yaks wird überwiegend von fruchtbaren Grassteppen geprägt, die immer wieder von Wäldchen, Flüssen und kleineren Seen aufgelockert werden. Allerdings findet man hier auch gelegentlich Sumpfgebiete.

Im Westen des Landes erhebt sich entlang der Küste das Mau Yen Pau, das "Schneckengebirge". Es hat seinen Namen zum einen von seiner Form, die aus der Ferne betrachtet einer riesigen Schnecke ähnelt, da die Berge in der Mitte des Gebirges einen bemerkbaren Buckel bilden, nach Norden hin sanft absinken und im Süden zwei vergleichsweise hohe und spitze Gipfel zu finden sind, die wie die Fühler dieser interpretierten Schnecke aussehen. Zum anderen lebt im Mau Yen Pau eine riesige Unterart der Schnecke, die nicht selten Längen von fast sechs Metern und eine Höhe von knapp anderthalb Metern erreicht, die Lien Feng. Sie gilt in Hult Ha Yak als sehr schmackhaft und wird aufgrund dieser Eigenschaften von einigen Einheimischen gejagt.

Die Berge des Mau Yen Pau erreichen in der Mitte des Massivs Höhen von bis zu 6.000 Metern. Ihre hohen Gipfel sind in der Regel fast immer mit Schnee bedeckt.

Im Osten, an der Grenze zu Assar und Tiranja, findet man ein riesiges Sumpfgebiet, das sich um den Siung Mai Wo, den "Fliegenteich", gebildet hat. Der See trägt seinen Namen wegen der extrem vielen Moskitos, die hier im Sommer über dem Wasser schwirren, angelockt durch den nahen Sumpf. Der Sumpf selber wird als der Kay Pen Fo bezeichnet, was übersetzt soviel wie "Land im Wasser" bedeutet.

Die Halbinsel Hult Ha Yak erhebt sich vom Ansatzpunkt am Kontinent, der ungefähr dort ist, wo das Mau Yen Pau im Süden beginnt, stetig in die Höhe. Während die Küsten im südlichen Bereich dieser Landzunge kaum Klippen aufweisen, hat sich die Spitze dieses Auswuchses im Norden um fast 2.500 Meter über den Meeresspiegel erhoben und überragt somit als höchster Punkt der Landmasse Valkars jedes andere Land dieses Kontinents.

Nach Süden hin wird Hult Ha Yak immer unfruchtbarer und mündet schließlich ins Tote Land.

Bevölkerung Karte anzeigen

Die Bevölkerung Hult Ha Yaks teilt sich in die üblichen Schichten, wobei man in diesem Land allerdings keinerlei Leibeigene oder Sklaven und somit keine Unfreien findet.

Im Gegensatz zu anderen Ländern wird man hier nicht in eine Schicht hineingeboren, sondern wird aufgrund herausragender Fähigkeiten oder Verdienste in bestimmte Stände erhoben. Generell bedeutet dieses, dass alle Mitglieder der Gesellschaft, die sich selbstständig machen, erst einmal aus dem Volk stammen.

Die Bevölkerung setzt sich aus vier Teilen zusammen. Die Piai (Kämpfer aller Art), die Zi Mau (Zauberer aller Art), die Li Shung (Händler und Handwerker) und die Meng Fei (Forscher und Gelehrte).

Innerhalb dieser Gruppierung kann man dann in seiner gesellschaftlichen Position aufsteigen. Der jeweilige Stand wird durch ein weiteres Wort gekennzeichnet, das hinter den Gruppennamen gehängt wird.

Angehörige des Volkes erweitern den Namen mit einem Hi, Mittelständler mit einem Ljung und adlige Personen dürfen sich des Zusatzes Yung bedienen. Ein Kämpfer aus dem Volk würde also als Standesbezeichnung Piai Hi tragen, ein Händler aus dem Mittelstand Li Shung Ljung und ein adliger Zauberer schließlich dürfte sich der Gruppe der Zi Mau Yung zuordnen.

Erreicht man durch hervorragende Taten den Titel eines Yung, der in anderen Ländern wohl am ehesten der eines Fürsten wäre, wird der entsprechenden Person vom König ein Stück Land zugeteilt, das der damit Geehrte ab dann sein Eigen nennen darf. Er gilt ab sofort als Lehnsherr dieses Landstriches und darf Steuern von den dort lebenden Angehörigen niedrigerer Schichten erheben, muss aber weiterhin Abgaben an den König zahlen.

Der Schritt zum Yung setzt allerdings so herausragende Handlungen und Ergebnisse voraus, dass diesen Titel nur sehr, sehr wenige Bewohner des Landes innehaben. Somit ist die Adelsschicht in diesem Land fast verschwindend gering.

Hult Ha Yak ist ein Land, in dem viel von der Ehrenhaftigkeit der Handlungen abhängt. Hulti haben zwar für manche Bewohner anderer Länder ein etwas merkwürdiges Verständnis von dieser Tugend, aber sie befolgen ihre Grundsätze mit Nachdruck. Sie töten schnell und effizient und haben einen ausgeprägten Ehrenkodex, der fast alle Ereignisse im täglichen Leben abdeckt. Wenn ein Hulti unehrenhaft handelt, kann er dafür bestraft werden. Manchmal reichen diese Strafen bis hin zur Wahl des Freitodes, obwohl es offiziell keine Todesstrafe gibt. Aber einem Hulti ist der Tod lieber als ein Leben in Schande.

Hult Ha Yak ist ein sehr offenes Land. Man findet hier fast keine Städte, die nicht für alle Rassen geöffnet sind. Solange sich die Nichtmenschen an die Grundsätze des Landes halten, steht ihnen nichts im Wege, sich hier anzusiedeln. Und so findet man fast alle Rassen in Hult Ha Yak. Einzig Brutas sind sehr selten, da ihnen das Klima in der Regel zu warm ist.

Politik Karte anzeigen

Hult Ha Yak wird von einem König regiert, dem Mi Wei, was soviel wie "Nahe Göttlich" bedeutet. Diese Übersetzung zeigt auch schon, welchen Status der Herrscher einnimmt. Ihm wird eine fast Gottgleichheit zugesprochen und er wird entsprechend verehrt.

Er fordert regelmäßig im Jahr Steuern von den Yungs, diese wiederum erheben sie von den ihnen untergeordneten Schichten. Somit bekommt der König keine direkten Steuern aus dem Volk oder dem Mittelstand, sondern nur von den Adligen.

Immer wenn es zu größeren politischen Entscheidungen kommt, die das ganze Land betreffen, erwählt der Herrscher aus den momentanen Yungs aus jeder Gruppe einen und macht ihn zu seinem zeitweisen Berater, bis das Problem behoben ist. Daher sind vor allem die Yungs bemüht, eine möglichst hohe Ehre in den Augen des Königs zu haben.

Kommt es zu Angelegenheiten auf dem Land, ist allein der jeweilige Yung für eine Lösung zuständig. Dieser darf aber den König oder einen anderen Adligen zu Rate ziehen, wenn er meint, dass ihm die Angelegenheit über den Kopf wächst.

Hult Ha Yak wird von einer strengen Ordnung regiert. Nichts bleibt unbeobachtet und man findet fast überall in den Dörfern anonyme Spione des jeweiligen Herrschers, die ihm sofort Bericht erstatten, wenn etwas Außergewöhnliches passiert.

Damit es gar nicht erst zu Gesetzesübertretungen kommt, sind selbst Bünde, die normalerweise im Untergrund agieren, staatlich anerkannt und bekommen auch mehr oder weniger Förderungen, um ihrer Berufung nachgehen zu können. Einige dieser Vereinigungen werden sogar regelmäßig vom König genutzt oder stehen gar vollständig unter seine Befehlsgewalt.

Dieses System führt dazu, dass sich quasi keine neuen Bewegungen gründen, sondern vielmehr die Existierenden zu einem integrierten Machtapparat werden und an Bedeutung zunehmen. Da sie aber von einem strengen Kodex geleitet werden, der vom König festgesetzt wurde, führt dieses Gedeihen nicht dazu, dass das Handeln der Gruppen aus dem genehmigten Rahmen fällt.

Glaube Karte anzeigen

Die Hulti glauben an die Macht der Elemente. Sie verehren Eis, Erde, Feuer, Luft und Wasser, ohne dabei die üblichen Glaubensaspekte zu nutzen. Vielmehr verbinden die Hulti diese Elemente mit ihnen wichtigen Tugenden, die unter anderem stark verantwortlich für ihre Ansicht von Ehre sind.

Eis (Pei) steht für die Ruhe und die Überlegtheit. Jeder Hulti soll stets die Ruhe bewahren und vor seinen Handlungen überlegen, wie er agiert.

Erde (Jong) ist der Inbegriff der Standhaftigkeit und der Überzeugung. Wenn man ehrenvoll handeln will, soll man sich nicht durch Argumente von seinem Willen und seiner Überzeugung abbringen lassen, sondern standhaft dem folgen, von dem man überzeugt ist.

Feuer (Ho) ist das Sinnbild des Tatendranges und des Willens, Neues zu entdecken. Kein Hulti soll in Faulheit verfallen, sondern stets auf der Suche nach etwas Neuem sein und diesem voller Freude entgegen gehen.

Luft (Lja) steht für die Freiheit und den Wagemut. Sie fordert den Hulti dazu auf, sich für seine Freiheit einzusetzen und sich nicht einzwängen zu lassen. Außerdem ruft sie dazu auf, auch einmal etwas Neues zu wagen und sich nicht mit dem abzufinden, was man vor seiner Nase findet, ohne ein Risiko einzugehen.

Wasser (Wang) schließlich steht für den Zusammenhalt und somit auch für Kameradschaft und für Schnelligkeit. Obwohl der zweite Punkt ein wenig merkwürdig anmuten mag, ist die Schnelligkeit ein wesentlicher Teil der hultischen Philosophie. So soll man nicht nur schnell in seinen Handlungen sein, sondern auch schnell im Denken und Entscheiden.

Darstellungen der fünf Elemente im Sinne von Götterbildern findet man in Hult Ha Yak nicht.

Für jedes dieser Elemente gibt es eine Magiergilde, die sich jeweils auf den entsprechenden Stoff spezialisiert hat und die die Stellung eines Tempels einnimmt. Priester der Elemente gibt es nicht.

Große Städte Karte anzeigen

In Hult Ha Yak findet ein Großteil des Lebens in den Städten und Dörfern statt. Neben einer Vielzahl größerer Städte hat das Land im Gegensatz zu anderen Gegenden Samyras auch noch eine ausgeprägte Infrastruktur. Fast alle Städte haben Wege oder sogar befestigte Straßen, die sie miteinander verbinden.

Städte Hult Ha Yaks haben einen ganz bestimmten charakteristischen Aufbau. In der Mitte der Siedlungen findet man üblicherweise einen Marktplatz, der allerdings in der Regel mehr den Charakter eines Parks aufweist. Darum siedeln sich wie in einem Pentagramm angeordnet die fünf Zweige der Magiergilde. Von diesem Platz aus führen sternförmig, jeweils zwischen den Gebäuden der Gilde beginnend, die Straßen in die Stadt.

Das Anwesen des jeweiligen Yungs liegt normalerweise nicht innerhalb einer Siedlung sondern auf dem Land.

Hulti bauen viel mit Bambus und anderen Hölzern, auch ihre Häuser. Nur bei den wichtigsten Gebäuden findet man Steinmauern. Sie verzieren ihre Wohnungen gerne mit Schnitzereien, die sie bunt bemalen, und behängen sie mit Fähnchen, Bändern oder anderem Schmuck. Ansonsten wird in den Städten sehr auf Sauberkeit und Ordnung Wert gelegt. Armenviertel wird man hier nicht finden, viele Städte werden durch große Grünanlagen verschönert, und die Straßen sind in der Regel mit Steinen oder Bambus ausgelegt, um eine Bildung von Matsch zu verhindern.

Dong Hai To

Direkt an der Grenze gelegen beherbergt Dong Hai To einen großen Teil der hultischen Armee, um sich damit gegen Übergriffe aus Assar oder Tiranja zu wappnen. Hier findet man unter der Herrschaft des Piai Yung aber auch einen Zweig der eigentlich in Fi Ley Peng ansässigen Söldnergilde der Nai Hiro.

Dong Hai To hat ungefähr 12.000 Einwohner.

Im Gegensatz zu anderen Städten wird Dong Hai To nicht so stark von den fünf Zweigen der Magiergilde dominiert. Ihre Gebäude sind hier vergleichsweise klein gehalten. Vielmehr findet man hier eher größere Wohngegenden, die den Eindruck vermitteln, in einem Militärlager zu sein, denn überall in der Stadt sieht man Bewaffnete und Gerüstete.

Fi Ley Peng

Fi Ley Peng ist mit ihren über 30.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie ist Hauptsitz der Söldnergilde Nai Hiro, in der sich allerlei Kämpfer der unterschiedlichsten Rassen und Herkunft eingefunden haben und auf ihren Einsatz warten.

Die Nai Hiro wird allerdings nicht nur in Kriegszeiten genutzt, sondern auch als Leibwachen, Begleitschutz oder Stadtwache eingesetzt., da sie im Gegensatz zu den in den Augen der Hultis unehrenhaften Verasti aus Kassaralan sehr hohe moralische Ansichten haben und deswegen nicht für skrupellose Taten engagiert werden können.

Trotz dieser großen kämpferischen Einheit wird der Landstrich um Fi Ley Peng von einem Zi Mau Yung regiert, der die in der Stadt ansässige Magiergilde mit allen Kräften unterstützt.

Firgess

Tief verborgen in den zerklüfteten Gipfeln des Mau Yen Pau liegt eine Siedlung der Nigros, die sich wie so häufig, aufgrund der Zwergenstadt weiter im Süden gebildet hat. Auch in Hult Ha Yak arbeiten die handwerklich geschickteren Nigros mit den Zwergen zusammen, wobei allerdings bei den Hulti mit ihrem ausgeprägten Sinn für Eleganz und Schönheit die Arbeiten der ungefähr 4.000 Nigros, die hier leben und arbeiten, mehr Anklang finden.

Hult Haki

Die Hauptstadt Hult Ha Yaks ist die einzige Stadt des Landes, in der nur Menschen das Recht haben sich niederzulassen. Der Eintritt in die Stadt und ein vorübergehendes Wohnen wird hier aber niemandem untersagt. Warum hier nur Menschen siedeln dürfen, kann allerdings keiner mehr sagen, vermutlich hat sich das aus der Geschichte der Stadt entwickelt, die vor allem in der Zeit kurz nach der Dunklen Zeit äußerst turbulent war, und in der es immer wieder zu Konflikten zwischen den Menschen und den neuen Rassen kam.

In Hult Haki ist der Sitz des Königs. Von hier regiert er das Land. Hier finden sich alle wichtigen Regierungseinrichtungen wie Beratungsräume, Gerichte und auch ein Gefängnis.

Aber natürlich ist die Hauptstadt auch Sitz der fünf Kreise der Magiergilde, die hier ihre größten Gebäude und Forschungseinrichtungen erbaut hat. Hier findet man auch eine riesige Bibliothek, die die umfangreichste zum Thema Magie ist.

Was trotz der über 40.000 Einwohner nicht vorhanden ist, ist eine Abteilung der Handelsvereinigung, die aufgrund der Nähe Siau Jangs, wo ihr Hauptsitz ist, keine Veranlassung sah, auch hier noch Vertreter zu haben.

Kassaralan

Mitten im Herrschaftsgebiet des für diesen Landstrich zuständigen Meng Fei Yung liegt die Verastistadt Kassaralan, die von fast 10.000 der Schlangenmenschen bewohnt wird, die aus 28 Häusern stammen. Sie haben sich weitestgehend den hultischen Sitten angepasst und werden deswegen vom König und den Yungs akzeptiert. Mehr noch werden sie von den Hulti aufgrund ihrer fast schon angeborenen Fähigkeiten zum schnellen und sauberen Töten gerne als Assassinen eingesetzt.

In dieser Stadt fehlen verständlicherweise die typischen Einrichtungen der Hulti, wie zum Beispiel die Häuser der Magiergilde.

May Fong

Mitten im Kay Pen Fo gelegen ist May Fong. Die gerade einmal 2.000 Einwohner leben vor allem von der Zucht einer Echsenart, die ungefähr die Größe eines Vogel Strauß erreicht und wie er nur auf den Hinterbeinen läuft. Diese Echsen sind sehr schnell und wendig und können aufgrund ihrer besonders geformten Füße auch auf den unwegsamsten Geländen und selbst im Sumpf mit voller Geschwindigkeit laufen, ohne im Morast einzusinken. Sie sind nicht nur in Hult Ha Yak beliebte Reittiere, sondern werden auch in andere Länder exportiert, wo man hohe Preise für die Tiere zahlt.

May Fong ist somit eine sehr wohlhabende Stadt, obwohl sie in der fast unwirtlichsten Gegend des Landes liegt.

Der Landstrich um May Fong herum wird von einem Li Shung Yung regiert, der noch dazu beiträgt, dass die Einwohner der Stadt möglichst gute Erträge mit den Echsen, die auf den Namen Shu Gei getauft wurden, machen.

Wie in allen Städten findet man auch hier die fünf Häuser der Magiergilde, allerdings bei weitem nicht so macht- und prunkvoll wie in anderen Siedlungen.

Außerdem gibt es in May Fong fast keine militärischen Einrichtungen, da die Stadt durch den Sumpf recht gut abgeschirmt ist und kaum einer Verteidigung bedarf.

Meng Fo

Die Hafenstadt Meng Fo ist der wichtigste Sitz der Paladingilde des Landes, den Leng Fai Jong. Obwohl es keine wirklichen Tempel gibt, existiert aber trotzdem eine Truppe absolut ehrenhafter Krieger, die sich den fünf Elementen gewidmet haben.

Verständlich ist daher auch, dass der Landstrich um Meng Fo herum normalerweise an einen Piai Yung verliehen wird, der sich im Kampf bewiesen hat und vor allem Führungsqualitäten mitbringt. Er ist nicht nur der Lehnsherr der hier lebenden Bauern, sondern befehligt zusätzlich auch noch den Teil der hultischen Flotte, der hier im Hafen liegt.

Ansonsten findet man in der Stadt mit ihren fast 9.000 Bewohnern natürlich die fünf Kreise der Magiergilde und, wie es in fast jeder Hafenstadt üblich ist, eine große Handelsgemeinschaft, die sich um den Seehandel kümmert.

Meng Li Pei

Meng Li Pei liegt direkt am Eingang zu einem der Pässe ins Mau Yen Pau und ist somit die wichtigste Handelsstadt für die Zwerge und Nigros, die hier regelmäßig ihre Waren verkaufen und sie von dort ins ganze Land liefern lassen. Daher ist es verständlich, dass sich hier ein großer Sitz einer Handelsvereinigung befindet, die den Transport organisiert.

Bei einer Stadt dieser Größe (etwas über 9.000 Einwohner) dürfen aber natürlich auch nicht die fünf Häuser der Magiergilde fehlen.

Zusätzlich findet man hier auch einen Zweig der Paladingilde und einen Teil der Streitmächte Hult Ha Yaks.

Regiert wird der Landstrich von dem Aftaleeni Meng Fei Yung, der ihn aufgrund seiner Verdienste in der Geschichtsforschung und -aufzeichnung erhielt. Hier findet sich deswegen auch ein riesiges geschichtliches Archiv, das vom Yung persönlich zusammengestellt wurde und sein Eigentum ist. Allerdings können auch alle anderen Einwohner und Besucher Hult Ha Yaks diese Schriften einsehen.

Mie Wenig

Unweit des Meeres gelegen, gehört der Landstrich um Mie Weng zu einem der fruchtbarsten des Landes. Die nicht einmal 4.000 Bewohner dieser kleinen Stadt leben überwiegend vom Ackerbau und wenige von der Viehzucht. Da das Land aber so fruchtbar ist, dass teilweise sogar zwei Ernten im Jahr möglich sind, wird ein Großteil der Nahrung in andere Städte verkauft. Mie Weng ist dadurch eine der reichsten Städte des Landes, was den zuständigen Li Shung Yung mit einem großen Stolz erfüllt.

Hier ist auch der Hauptsitz der Händlervereinigung ansässig, die für den Süden des Landes zuständig ist.

Siau Jang

Diese Stadt direkt an der Küste ist gerade einmal sieben Jahre alt und hat sich gegründet als dem momentanen Zi Mau Yung, einer Verasti mit Namen Mashrru, dieser Landstrich aufgrund ihrer großen Verdienste in der Entwicklung von Zaubersprüchen zugeteilt wurde.

Mittlerweile hat sich die kleine Siedlung auf über 3.000 Einwohner ausgedehnt und beinhaltet neben den obligatorischen fünf Zweigen der Magiergilde auch noch einen kleinen Truppenstützpunkt und eine Handelsvereinigung, die hier ihren Hauptsitz hat und von hier aus den Handel im Norden Hult Ha Yaks kontrolliert.

Sturmhort

Diese kleine Zwergensiedlung mit ihren gerade einmal 2.500 Einwohnern liegt mitten im Mau Yen Pau. Hier bauen die Bergarbeiter vor allem Edelmetalle wie Gold und Silber ab und verarbeiten sie zu Schmuckstücken. Der Großteil des Rohmaterials wird allerdings fast vollständig unbearbeitet an die Nigros in Firgess weitergeschickt.

Gilden und Bünde Karte anzeigen

Die wichtigsten und größten Einrichtungen kommen ohne Zweifel auf die Magiergilde des Landes. Sie setzt sich aus fünf Zweigen zusammen, die sich jeweils auf ein Element spezialisiert haben. Der Name der Gilde setzt sich aus der Bezeichnung des Elementes mit einem angehängten -sjun zusammen. So heißen die Gilden also Peisjun (Eis), Jong­sjun (Erde), Hosjun (Feuer), Ljasjun (Luft) und Wangsjun (Wasser). Für die Bevölkerung gibt es bis auf die Spezialisierungen in den Elementen keine gravierenden Unterschiede, für die Magier sind die fünf Abteilungen allerdings sehr differenziert, da die Angehörigen der jeweiligen Zweige die Tugenden am stärksten verfolgen, die zu ihrem Element gehören.

Den Magiergilden kommt eine ähnliche Bedeutung zu wie in anderen Ländern den Tempeln, da sie diejenigen sind, die den Glauben aufrecht erhalten und verbreiten. Tempel anderer Gottheiten gibt es in Hult Ha Yak nicht, ebenso fehlen richtige Priester.

Nichtsdestotrotz gibt es eine Gruppe Glaubenskrieger, die sich streng an die Gebote der Elemente hält und ihren Ehrenkodex auf diesen Tugenden aufbaut. Sie werden landläufig als Paladine bezeichnet, tragen aber eigentlich den Namen Leng Fai Jong. Ihnen kann man nicht einfach beitreten, sondern man wird ausgewählt, einer von ihnen zu sein, wenn man sich durch besonders ehrenhafte Kämpfe ausgezeichnet hat. Die meisten, aber nicht alle Leng Fai Jong beherrschen aufgrund der starken Bindung zur Magiergilde auch einige Zaubersprüche.

Der König unterhält außerdem eine kämpferische Elitetruppe, die Yen Pau. Sie sind hauptsächlich zur Spionage ausgebildet, beherrschen allerdings auch das schnelle und lautlose Töten sowie die Kunst des Verhörens. Kämpfer, die sich vor allem durch große Loyalität dem König gegenüber und durch reichhaltige Kampferfahrung ausgezeichnet haben, dürfen sich hier um eine Mitgliedschaft bewerben. Die Yen Pau wird nicht nur im Lande, sondern auch in anderen Teilen Samyras eingesetzt, um dort Verschwörungen und Intrigen auf den Grund zu gehen. In anderen Ländern agiert diese Gruppe allerdings zumeist im Untergrund. Zusätzlich hat sich die Yen Pau dem Kampf gegen das Böse auf Samyra verschrieben und handelt häufig auch auf eigene Faust in anderen Teilen der Welt, wenn sich dort dunkle Kulte oder Sekten zu gründen anbahnen.

Eine weitere Gruppe, die der König reichhaltig unterstützt, ist die Nai Hiro, die landesansässige Söldnergilde. Hier kann jeder Anschluss finden, wenn er einigermaßen mit einer Waffe umgehen kann. So findet man hier allerlei Kämpfer aus anderen Ländern und die unterschiedlichsten Rassen.

An kleineren Gruppierungen findet man in Hult Ha Yak außerdem noch eine Assassinenvereinigung, die zwar in den Augen der Hulti unehrenhaft ist, aber trotzdem immer wieder gerne, vor allem in anderen Ländern, eingesetzt wird.

Zusätzlich gibt es zwei Handelsvereinigungen, eine für den Norden des Landes (die Halbinsel) und eine für den Süden. Sie kontrollieren wie in anderen Ländern auch die Preislage von Gegenständen und kümmern sich um den Handel mit anderen Teilen Samyras.

Abenteurer aus Hult Ha Yak Karte anzeigen

Charaktere, die aus Hult Ha Yak stammen und umherziehen, sind entweder His oder Ljungs, die häufig nichts im eigenen Lande hält. Wo sie sich aber auch befinden, sie werden niemals die ihnen von klein auf anerzogenen Einstellungen und Tugenden ablegen.

Frauen sind den Männern völlig gleichgestellt und haben keine Probleme dabei, eine wichtige gesellschaftliche Stellung einzunehmen.

Hulti sind trotz des warmen Klimas in ihrer Heimat meist von etwas hellerer Hautfarbe. Frauen versuchen sogar durch den Gebrauch von Sonnenschirmen und bedeckender Kleidung möglichst hell zu bleiben, da dieses dem Schönheitsideal im Lande entspricht. Sie haben zumeist schwarze, glatte Haare und dunkle Augen.

Landestypische Waffen sind das gebogene Schwert, Tana Ko, das zwar regeltechnisch als Langschwert zählt, aber nur einseitig geschliffen ist. Eine weitere beliebte Waffe ist das Gata Ni, ein ebenfalls leicht gebogenes, aber relativ kurzes Schwert (gilt als Kurzschwert), das auch nur einseitig geschliffen ist. Viele erfahrene Kämpfer des Landes führen diese Schwerter kombiniert, in der einen Hand ein Tana Ko und in der anderen ein Gata Ni.

Bei anderen Bevölkerungsgruppen, vor allem bei den Zauberern, findet man auch die Anwendung des Bo, eines Langstabes. Die Yen Pau verwendet gerne den Koga Bo, den Klingenstab.

Unter den Schützen findet man eigentlich nur Kämpfer, die mit dem Bogen, Kido Saka, umgehen. In der Yen Pau werden aber auch gerne Wurfsterne, die Kjen Shir, genutzt, die zumeist vergiftet verwendet werden.

Die Hulti arbeiten viel mit Bambus. Und so besteht die Hauptrüstung der Armee auch aus diesem Stoff. Sie trägt den Namen Baku Laj (und gilt regeltechnisch als beschlagenes Leder). Nur wenige Kämpfer tragen Rüstungen aus Metall, man findet ansonsten nur noch lederne Schutzkleidung.