Die Länder - Tiranja

Landschaft und Klima Karte anzeigen

Auf dem Kontinent Valkar gelegen ist auch Tiranja ein überwiegend feuchtes und warmes Land. Die Temperaturen steigen hier im Sommer auf über 30°C, im Winter sinken sie nicht weiter als bis -10°C. Hier fallen regelmäßig ausgiebige Niederschläge, die das Land teilweise völlig durchweichen. Aus unerfindlichen Gründen läuft das herabgeregnete Wasser nicht ab, sondern sickert nur in die oberste Bodenschicht und verwandelt die ansonsten trockene Erde zu einem wahren Sumpf. Erst durch die wärmenden Strahlen der Sonnen verdampft das Wasser und die Erde wird wieder fest und trocken. Tiranja wird deswegen auch "Das dampfende Land" genannt, da durch die teilweise extreme Sonneneinstrahlung im Sommer das Wasser so schnell aufsteigt, dass es dichte Nebelfelder bildet.

Im Winter besteht dieses Problem verständlicherweise nicht, da bei den niedrigen Temperaturen der Niederschlag als Schnee fällt.

Tiranja ist überwiegend mit einer fruchtbaren Grassteppe bewachsen, die immer wieder von kleineren Flüssen und Bächen sowie Waldflächen unterbrochen wird. In der Nähe von Wasserstellen findet man allerdings auch in trockenen Zeiten häufig noch weitläufige Sümpfe.

Im Westen erstreckt sich von Norden nach Süden ein Gebirgszug, der das Land fast vollständig abschirmt. Es gibt von westlicher Seite aus keine Pässe in das Massiv, sondern nur von Osten. Außerdem befindet sich im Süden ein kleiner nur etwa hundert Kilometer breiter freier Streifen. Die Einwohner des Landes nennen die Felsen, die auf eine stolze Höhe von fast 6.000 Metern kommen, die Hjalia Nyatalis, die "Grenze im Westen".

Im Süden geht Tiranja in das Tote Land über.

Bevölkerung Karte anzeigen

Die Bevölkerung des Landes besteht fast ausschließlich aus Verasti, die hier in vier Städten leben und ihr typisches Leben führen. Sie beschränken sich hierbei nicht nur auf eine Kriegsführung innerhalb der Städte, sondern ziehen immer wieder auch gegen andere Städte.

In der Mitte des Landes gibt es eine kleine Stadt, die auch von anderen Rassen bewohnt wird. Allerdings hausen hier fast nur geflohene Verbrecher.

Die Verasti treiben nur wenig Handel, durch den sie die gerade notwendigen Dinge ins Land holen, während die Verbrecher von den Verastistädten profitieren.

Eigenproduktion gibt es bei den Verasti gar nicht. In Heralja, der Stadt in der Mitte des Landes, leben nur wenige Handwerker, die vor allem ihre Künste nutzen, um die notwendigen Arbeiten in der Stadt durchzuführen. Auch hier gibt es also keine Eigenproduktion, die in irgendeiner Weise zum Handel genutzt werden könnte.

Politik Karte anzeigen

Eine wirkliche Politik, die mit den Herrschaftssystemen der anderen Länder Samyras vergleichbar ist, gibt es in Tiranja nicht.

Da das Land von Verasti bewohnt wird, die sich auf vier Städte aufteilen, herrscht in diesem Land nicht nur ein Konflikt, sei er nun kämpferischer oder intriganter Art, zwischen den einzelnen Häusern innerhalb der Städte, sondern auch ein Krieg zwischen den Siedlungen. Jede dieser Niederlassungen hat die Vorstellung, ein beständiges Politiksystem auf die Beine zu stellen, wenn alle anderen Städte unterlegen sind. So werden in regelmäßigen Abständen Attentate auf die Städte und deren Angehörige verübt, was zum einen die Hierarchie innerhalb der Häuser der betroffenen Stadt neu ordnet und zum anderen zu Rachefeldzügen führt.

Eine wichtige Rolle in dieser Situation spielt Heralja, die Stadt in der Mitte des Landes, die nicht von Verasti bewohnt wird. In dieser Stadt sitzen nämlich für die Vorhaben der Verasti wichtige Organisationen.

Die Diebesgilde wird von den Städten angeheuert, um Informationen aus den anderen Siedlungen zu beschaffen. Die Assassinen werden bezahlt, um gezielt bestimmte Machtträger der Gegner auszuschalten, und auf die Söldnergilde greift man zurück, wenn man größere Feldzüge starten will.

Glaube Karte anzeigen

Tiranja hat keine Staatsreligion. Die Verasti beten ihre Göttin Lirad an, während die Bewohner von Heralja nur an sich selbst glauben.

Große Städte Karte anzeigen

Grabirko

Grabirko ist im immerwährenden Konflikt der momentan stärkste Teilnehmer. Hier leben fast 10.000 der Schlangenmenschen in insgesamt 21 Häusern.

Grabirko besitzt einen eigenen Hafen und sogar eine kleine Kriegsflotte, mit der sie teilweise auch Überfälle auf dem Seeweg durchführen, die vor allem gegen Talesh gerichtet sind. Die Häuser planen, diese Stadt zu vernichten, um mit dem Hafen Taleshs eine absolute Kontrolle über den Handel auf dem Seewege zu haben.

Heralja

Heralja ist eine Siedlung, die sich gebildet hat, als sich herumgesprochen hatte, dass Tiranja quasi gesetzloses Land ist. So zog die damals noch winzige Siedlung sehr bald viele Verbrecher und Unfreie an, die sich hier häuslich niederließen.

Aufgrund der vielen Aufträge, die die Verasti an willige Kämpfer zu vergeben haben, leben die weit über 60.000 Einwohner in einem angenehmen Wohlstand, den viele noch nie in ihrem Leben genossen haben. Daher ist man auch bereit, viel für das Zinn der Verasti zu riskieren.

In Heralja findet man Angehörige jeder Rasse.

Mallavar

Mallavar liegt direkt im westlichen Gebirge. Sie ist mit 2.000 Einwohnern aus neun Häusern die kleinste der vier Ve­rastistädte und zudem noch ein begehrtes Ziel, da in der Grenze im Westen etliche Rohstofflager zu finden sind, die momentan von den Häusern der Stadt abgebaut werden.

Da die Einwohner Angst haben, ihre Vormachtstellung zu verlieren, da sie immer wieder von Zarkimo attackiert werden, versuchen sie ihr Glück in Talesh, um wenigstens einen Teil des Seehandels übernehmen zu können. Hierbei stoßen sie allerdings auf wenig Gegenliebe der Häuser Grabirkos, die aufgrund der Attacken Mallavars immer wieder Strafexpeditionen in die kleine Gebirgsstadt schicken.

Talesh

Talesh ist eine kleine Hafenstadt im Südosten Tiranjas. Von den anderen Städten eigentlich als nebensächlich missachtet, hat Grabirko allerdings ihre Chance erkannt. Wenn sie Talesh einnehmen könnten, hätte sie die volle Kontrolle über den Seehandel und könnten so den anderen Städten wichtige Güter abschneiden.

So ist Talesh mit ihren 4.000 Einwohnern, die aus fünf Häusern stammen, ein beliebtes Angriffsziel der mächtigsten Verastistadt und leidet stark darunter. Da die Einwohner ihre Existenz bedroht sehen und der Macht Grabirkos nichts entgegenzusetzen haben, versuchen sie ihr Glück lieber in Zarkimo.

Zarkimo

Zarkimo liegt wie Mallavar auch im Gebirge, allerdings deutlich südlicher. Sie hat nur 2.500 Einwohner aus elf Häusern, ist also kaum größer als die nördlichere Gebirgsstadt.

Da Zarkimo immer wieder den Angriffen Taleshs ausgesetzt ist, versucht sie wiederholt, Mallavar zu überrennen, um die fürs Überleben notwendigen Ressourcen der Berge nicht zu verlieren.

Gilden und Bünde Karte anzeigen

In den Verastistädten findet man keinerlei eigene Vereinigungen, dafür häufen sie sich in Heralja. Hier findet man eine Diebesgilde, einen Assassinenbund, eine Söldnergilde und eine Vereinigung aller verstoßenen oder verurteilten Zauberer.

Alle diese Organisationen sind entscheidend für die Ve­rastistädte und ihre ständigen Kriege. Die Bewohner der Stadt nehmen das Geld der Schlangenmenschen nur zu gerne, egal, von welcher Stadt es stammt.

Irgendwo im Gebirge soll es außerdem noch kleinere Amazonensiedlungen geben.

Abenteurer aus Tiranja Karte anzeigen

Aus Tiranja kann quasi jede Rasse und jede Profession kommen, Hauptsache ist, dass der Charakter genug Dreck am Stecken hat.

Die Verasti sind so in ihre Kriege verwickelt, dass sich von diesen nur wenige trennen, schon aus dem Grunde, weil man nicht weiß, ob sein Haus noch steht, wenn man irgendwann zurückkommt.

Die Bewohner Heraljas sind allesamt unfrei und haben sich irgendetwas Schwerwiegendes zuschuldekommen lassen. Hier wohnt wirklich nur der übelste Abschaum.

Es ist als Abenteurer, der es zu etwas bringen möchte, also nur bedingt ratsam, aus Tiranja zu stammen.